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David von Oheimb's Photo Gallery: Monte Cevedale (Zufallspitze), Italy

Trotz seiner ordentlichen Höhe von 3770 m ist der Cevedale recht einfach zu besteigen, weil er überhaupt keine Kletterei erfordert, sondern nur das Gehen auf Schotter, Schnee und ein wenig Eis. Trotz der fehlenden technischen Herausforderungen ist der Berg besonders im Sommer nicht ganz ungefährlich, denn besonders unterhalb des Eisseepasses gibt es große (und wie so meist teilweise nicht sichtbare) Gletscherspalten. Im oberen Bereich gibt es zwar weniger und kleinere Spalten, aber auch hier sollte man im Sommer nur angeseilt gehen. Bei Skitouren im Hochwinter dagegen kann man bequem aufs Anseilen verzichten.
Beim üblichen Aufstieg von Norden kann man (mit dem Auto, Bus oder sehr herausfordernd mit dem Fahrrad) bis Sulden auf 1900 m hochfahren. Die folgenden - mit etwas Gegenanstieg am Eisseepass - gut 1900 Höhenmeter lassen sich mit der Seilbahn bis zur Schaubachhütte (2581m) noch um knapp 700 m abkürzen, zudem kann man die Tour noch durch eine Übernachtung auf der Casatihütte (3269 m) auf zwei Tage aufteilen. Der obere, bis auf den finalen Gipfelaufschwung recht flache, Teil bietet einen herrlichen Ausblick auf die Königspitze und den Ortler.
Hier ein Kartenausschnitt ab der Schaubachhütte.
Monte Cevedale can be considered one of the easiest high elevation climbs in the Alps, since it involves only a moderate glacier walk. It can be done in summer walking on foot but roped up, or in winter on skis, usually unroped.

Sorry that most of the texts below is in German only.

Gletschertour am 25./26. August 2001

Glacier hike on 25/26 Aug 2001

Der Cevedale war meine erste "richtige" Gletschertour und für ein paar Jahre mein höchster Gipfel überhaupt. Meine Begleiterin und ich bekamen dabei gleich eine erste, wenn auch glücklicherweise sanfte Lektion in Sachen Gletscher-Tücke, als sie auf ebener Fläche östlich der Casatihütte unversehens bis zum Bauch einbrach.

Suldenferner

Zufallspitzen (3757 m), Cevedale (3769 m)

Königspitze (3851 m), Casatihütte (3269 m)

Suldenspitze (3376 m)

Königspitze, Ortler (3905 m)

Monte Pasquale (3553 m)

zwischen Cevedale und Zufallspitzen

Von Zufallspitzen zum Cevedale

Skitour am 07. April 2011

Ski mountaineering on 07 Apr 2011

Knapp 10 Jahre nach meiner ersten Cevedale-Tour hatte ich dank Markus die Gelegenheit, nochmal diesen Berg zu besteigen, diesmal als Skitour im Spätwinter. Aufgrund des außergewöhnlich warmen Wetters (im Tal bis zu 25 °C!) hatten wir die Tage zuvor bei Skitouren im Vinschgau (aufs Mittereck und die Rötlspitz) massiv mit miserablen Schneebedingungen zu kämpfen gehabt:
Schon beim Aufstieg gab es in Lagen um 2000 Metern in relativ flachem Gelände immer wieder Setzgeräusche und wir brachen öfters durch die aufweichende Schneedecke. Zwischen 2500 und 2900 Metern Höhe stollte dann der Schnee teils so extrem, dass unsere Ski gleich ein paar Kilo schwerer wurden, oder es rutschte in steileren Passagen die lockere obere Schicht samt unseren Ski auf dem härteren Untergrund ab, was einen noch frustrierenderen Effekt hatte wie das Zurückrutschen beim Besteigen einer Sanddüne. Auf dem ersten Drittel nach unten mussten wir viel anschieben, weil das Gelände nicht sehr steil war und der aufweichende Schnee nicht mehr richtig lief. Im mittleren Bereich gab es schon ein paar kleine Nassschnee-Lawinen und wir selbst lösten im steilsten Teil unserer Abfahrt wie schon von Markus erwartet auch noch eine aus - glücklicherweise ging sie unter uns ab, und auf der dadurch freigelegten stabileren Schneeschicht konnten wir dann umso sicherer abfahren. Richtig übel wurde es dann im wieder recht flachen Abschnitt so um die 2000 m Höhe, wo der Schnee mittlerweile so krank war, dass wir mit den Ski im von der Sonne stark aufgeweichten Tiefschnee ständig bis zur Hüfte einsackten, so dass dieser Teil extrem kraft- und zeitraubend war.
Nach diesen schlechten Erfahrungen suchten wir uns eine Route, wo wir einen maximal hohen Ausgangspunkt und ab dort im unteren Bereich eine präparierte Skipiste hatten, daher Sulden. Von dort gingen wir spontan nicht auf die Hintere Schöntaufspitze (u.A. weil auf deren Südseite wenig Schnee zu erwarten war), sondern Richtung Eisseepass, und weil das so gut ging, weiter zu Casatihütte. Ich war selbst ganz überrascht, da noch ganz fit zu sein (vermutlich noch eine Nachwirkung meiner Kilimandscharo-Besteigung Ende Januar und meiner drei Skitouren der letzten Wochen in mittleren Höhen bis 3000 m), daher ließen wir einen Kameraden an der Hütte zurück und ich nahm noch den Cevedale in Angriff, während Markus zusätzlich der Südlichen Zufallspitze (Cima Cevedale) und beim Auf- und Abstieg noch der Suldenspitze einen Besuch abstattete. Es waren noch jede Menge anderer Gruppen unterwegs, meist größere offenbar mit Skihochtour-Anfängern, die von Profis geführt wurden. Die Schneeverhältnisse waren in der Höhe noch sehr gut, obwohl es bis auf ca. 3500 m Höhe noch so sonnig und warm war, dass ich im T-Shirt gehen konnte. Die Gletscher-Randkluft am Steilaufschwung auf den letzten 100 Höhenmetern war fast geschlossen. Ab da wurde der Schnee allerdings so hart und rutschig, dass ich meine im Tal vergessenen Harscheisen schwer vermisste, und auf dem Rückweg es vorzog, wie auch viele Andere das steilste Stück zu Fuß abzusteigen. Direkt am Gipfelgrat war es auch so zugig, dass ich ganz schnell wieder die Jacke drüberzog, wobei das kleine Gipfelplateau wieder im Windschatten lag und es auf der Südseite trotz der großen Höhe gleich richtig warm war. Die lange Abfahrt war größtenteils ein Genuss, nur ab Nähe der Hütte und im weiteren Verlauf am Eisseepass waren die Gegenanstiege zwar nur kurz, aber etwas lästig und zeitraubend. Als schönstes Teilstück empfand ich den Suldenferner, und danach waren wir wirklich froh, angesichts des immer weicher werdenden Schnees auf der Piste zu sein. Diese war zwar ab der Mittelstation offiziell wegen Lawinengefahr gesperrt, aber ohne Skipass sind wir natürlich trotzdem weiter gefahren, wobei im Laufe des Tages tatsächlich mehrere meist kleinere Nassschnee-Lawinen abgegangen waren, die teils bis auf die Piste reichten.

Hier meine Aufzeichnung der Route per GPS als GPX- oder KML- Datei für Google Earth,
auch auf Google Maps (mit Wegpunkten) und auf Trailguru (mit Statistiken).
A GPS recording of our route is available for download as GPX file or KML file for Google Earth.
It can be directly viewed on Google Maps (including waypoints) and on Trailguru (including statistics).

trailguru Monte Cevedale (XC Skiing) 2011-Apr-07 | 22.06 km | 09:26:59 | David von Oheimb
Sulden bis Eisseepass











Eisseepass bis Casatihütte







Casatihütte bis zum Gipfel
















Gipfel und Grat zur Südlichen Zufallspitze








Grat bis Casatihütte











Casatihütte bis Eisseepass











Eisseepass bis Piste (Nähe Schaubachhütte)











Piste bis ins Tal











An- und Abfahrt über den Reschenpass





Unser Stützpunkt in Prad am Stilfser Joch





Zwischendurch halbtägige Mountainbike-Tour über den Sonnenberg (45 km, 900 HM)

Hier meine Aufzeichnung der Route per GPS als GPX- oder KML- Datei für Google Earth,
auch auf Google Maps (mit Wegpunkten) und auf Trailguru (mit Statistiken).
A GPS recording of our route is available for download as GPX file or KML file for Google Earth.
It can be directly viewed on Google Maps (including waypoints) and on Trailguru (including statistics).

trailguru Sonnenberg (Mountain Biking) 2011-Apr-06 | 45.5 km | 03:58:21 | David von Oheimb









URL: http://David.von-Oheimb.de/gallery/Cevedale/index.html, Last modified: Tue Jan 22 07:03:42 CET 2013
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