Das Zeugnis von der Auferstehung des Christus

Mt 28; Mk 16; Lk 24; Joh 20; Apg 1,3   

1Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, 2durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe – es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt hättet.
3Denn ich habe euch zu allererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften,[1] d.h. entsprechend dem Zeugnis der alttestamentl. Schriften.
4und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften, 5und dass er dem Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen. 6Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind. 7Danach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln. 8Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin.
9Denn ich bin der geringste von den Aposteln, der ich nicht wert bin, ein Apostel zu heißen, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. 10Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade, die er an mir erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle; jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist. 11Ob es nun aber ich sei oder jene, so verkündigen wir, und so habt ihr geglaubt.

Die Auferstehung der Toten

2.Tim 2,8.16-18; Lk 20,27-38; Röm 6,4-11; 1.Pt 1,3-5; 1.Th 4,13-18   

12Wenn aber Christus verkündigt wird, dass er aus den Toten auferstanden ist[2] oder auferweckt worden ist; so auch im ganzen Abschnitt.
, wieso sagen denn etliche unter euch, es gebe keine Auferstehung der Toten?
13Wenn es wirklich keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferstanden! 14Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, so ist unsere Verkündigung vergeblich, und vergeblich auch euer Glaube! 15Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir von Gott bezeugt haben, dass er Christus auferweckt hat, während er ihn doch nicht auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden!
16Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt worden. 17Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; 18dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren. 19Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus hoffen, so sind wir die elendesten unter allen Menschen!
20Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt; er ist der Erstling der Entschlafenen geworden. 21Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; 22denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.
23Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus; danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft[3] oder Ankunft / seinem Kommen (griech. parousia).
;
24danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, wenn er jede Herrschaft, Gewalt und Macht beseitigt hat. 25Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26Als letzter Feind wird der Tod beseitigt. 27Denn »alles hat er seinen Füßen unterworfen«[4] Ps 8,7.
. Wenn es aber heißt, dass ihm alles unterworfen ist, so ist offenbar, dass derjenige ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
28Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allen sei.
29Was würden sonst die tun, die sich für die Toten taufen lassen, wenn die Toten gar nicht auferweckt werden? Weshalb lassen sie sich denn für die Toten taufen? 30Und warum begeben auch wir uns stündlich in Gefahr? 31So wahr ihr mein Ruhm seid, den ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn: Ich sterbe täglich! 32Wenn ich als Mensch in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft habe, was nützt es mir, wenn die Toten nicht auferweckt werden? – »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!«[5] Jes 22,13.
33Lasst euch nicht irreführen: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten! 34Werdet doch wirklich nüchtern und sündigt nicht! Denn etliche haben keine Erkenntnis Gottes; das sage ich euch zur Beschämung.

Der geistliche Leib in der Auferstehung

Phil 3,20-21; 1.Joh 3,2-3; 2.Kor 5,1-9   

35Aber jemand könnte einwenden: Wie sollen die Toten auferstehen? Und mit was für einem Leib sollen sie kommen? 36Du Gedankenloser, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt! 37Und was du säst, das ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, etwa vom Weizen, oder von einer anderen Saat. 38Gott aber gibt ihm einen Leib, wie Er es gewollt hat, und zwar jedem Samen seinen besonderen Leib.
39Nicht alles Fleisch ist von gleicher Art; sondern anders ist das Fleisch der Menschen, anders das Fleisch des Viehs, anders das der Fische, anders das der Vögel. 40Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; aber anders ist der Glanz[6] Andere Übersetzung: die Herrlichkeit / die Ehre.
der Himmelskörper, anders der der irdischen;
41einen anderen Glanz hat die Sonne und einen anderen Glanz der Mond, und einen anderen Glanz haben die Sterne; denn ein Stern unterscheidet sich vom anderen im Glanz.
42So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit;[7] oder es wird gesät in Vergänglichkeit / Verderblichkeit, es wird auferweckt in Unvergänglichkeit / Unverderblichkeit.
43es wird gesät in Unehre und wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in Kraft; 44es wird gesät ein natürlicher[8] oder seelischer.
Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.
45So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einer lebendigen Seele«;[9] 1.Mo 2,7.
der letzte Adam zu einem lebendigmachenden Geist.
46Aber nicht das Geistliche ist das erste, sondern das Natürliche, danach [kommt] das Geistliche. 47Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch ist der Herr aus dem Himmel. 48Wie der Irdische beschaffen ist, so sind auch die Irdischen; und wie der Himmlische beschaffen ist, so sind auch die Himmlischen. 49Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.

Die Verwandlung der Gläubigen. Der Sieg über den Tod

1.Th 4,13-18; Phil 3,20-21; 2.Tim 1,10   

50Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können; auch erbt das Verwesliche nicht die Unverweslichkeit. 51Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 52plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
53Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen. 54Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in Sieg! 55Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?«[10] Jes 25,8; Hos 13,14.
56Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz. 57Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
58Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich[11] wörtlich unbeweglich; d.h. lasst euch nicht von eurem Glaubensstand wegbewegen.
, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!