Weisungen für Frauen und Männer

Kol 3,18-19; 1.Tim 2,9-15; Eph 5,22-33   

1Gleicherweise sollen auch die Frauen sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit, wenn auch etliche sich weigern, dem Wort zu glauben, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden, 2wenn sie euren in Furcht keuschen Wandel[1] Andere Übersetzung: in Gottesfurcht reinen Lebenswandel.
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3Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, Haarflechten und Anlegen von Goldgeschmeide oder Kleidung, 4sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.
5Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, 6wie Sarah dem Abraham gehorchte und ihn »Herr« nannte. Deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr Gutes tut und euch keinerlei Furcht einjagen lasst.
7Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig[2] wörtlich in Einsicht / Erkenntnis.
mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre[3] oder Achtung / Wertschätzung.
erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden.

Geistliche Haltung inmitten von Bedrängnissen und Verfolgungen

Röm 12,14-21; Mt 5,43-48   

8Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig! 9Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wisst, dass ihr dazu berufen seid, Segen zu erben. 10Denn »wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden; 11er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche den Frieden und jage ihm nach! 12Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die gerichtet, die Böses tun.«[4] Ps 34,13-17.
13Und wer will euch Schaden zufügen, wenn ihr Nachahmer des Guten seid? 14Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und lasst euch nicht beunruhigen; 15sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert[5] oder der Auskunft haben möchte.
über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung;
16und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. 17Denn es ist besser, dass ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun.

Das Vorbild Jesu Christi als Ansporn für einen heiligen Wandel

1.Pt 2,19-24; Phil 1,27-2,15   

18Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist, 19in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte, 20die vor Zeiten sich weigerten zu glauben, als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in der wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch das Wasser, 21welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn[6] wörtlich als entsprechendes Bild / Gegenbild (griech. antitypos).
rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis[7] Andere Übersetzung: die Antwort / die verpflichtende Erklärung. Das griech. Wort bezeichnet in diesem Zusammenhang eine Antwort oder Erklärung auf die Frage eines Richters oder Höhergestellten hin.
eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.
22Dieser ist seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes; und Engel und Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.