Der Dienst des Apostels unter den Thessalonichern

Apg 20,18-21.31-35; 1.Kor 2,1-5; 2.Kor 4,1-2.5; 2.Kor 12,14-15   

1Denn ihr wisst selbst, Brüder, dass unser Eingang bei euch nicht vergeblich war; 2sondern, obwohl wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, gewannen wir dennoch Freudigkeit in unserem Gott, euch das Evangelium Gottes zu verkünden unter viel Kampf. 3Denn unsere Verkündigung entspringt nicht dem Irrtum[1] oder der Verführung.
, noch unlauteren Absichten, noch geschieht sie in listigem Betrug[2] Andere Übersetzung: mithilfe von Ködern / Lockmitteln.
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4sondern so wie wir von Gott für tauglich befunden wurden, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir auch – nicht als solche, die den Menschen gefallen wollen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.
5Denn wir sind nie mit Schmeichelworten gekommen, wie ihr wisst, noch mit verblümter Habsucht – Gott ist Zeuge –; 6wir haben auch nicht Ehre von Menschen gesucht, weder von euch noch von anderen, obgleich wir als Apostel des Christus würdevoll hätten auftreten können, 7sondern wir waren liebevoll in eurer Mitte, wie eine stillende Mutter ihre Kinder pflegt.
8Und wir sehnten uns so sehr nach euch, dass wir willig waren, euch nicht nur das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unser Leben[3] oder unsere Seelen.
, weil ihr uns lieb geworden seid.
9Ihr erinnert euch ja, Brüder, an unsere Arbeit und Mühe; denn wir arbeiteten Tag und Nacht, um niemand von euch zur Last zu fallen, und verkündigten euch dabei das Evangelium Gottes.
10Ihr selbst seid Zeugen, und auch Gott, wie heilig, gerecht und untadelig wir bei euch, den Gläubigen, gewesen sind; 11ihr wisst ja, wie wir jeden einzelnen von euch ermahnt und ermutigt haben wie ein Vater seine Kinder, 12und euch ernstlich bezeugt haben, dass ihr so wandeln sollt, wie es Gottes würdig ist, der euch zu seinem Reich und seiner Herrlichkeit beruft.

Der echte Glaube und die Standhaftigkeit

1.Th 1,6-10; 2.Th 1,4-5   

13Darum danken wir auch Gott unablässig, dass ihr, als ihr das von uns verkündigte Wort Gottes empfangen habt, es nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid.
14Denn ihr, Brüder, seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa in Christus Jesus sind, weil ihr dasselbe erlitten habt von euren eigenen Volksgenossen wie sie von den Juden. 15Diese haben auch den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und haben uns verfolgt; sie gefallen Gott nicht und stehen allen Menschen feindlich gegenüber, 16indem sie uns hindern wollen, zu den Heiden zu reden, damit diese gerettet werden. Dadurch machen sie allezeit das Maß ihrer Sünden voll; es ist aber der Zorn über sie gekommen bis zum Ende!

Die Sehnsucht des Paulus nach den Thessalonichern

Röm 1,9-13   

17Wir aber, Brüder, nachdem wir für eine kleine Weile von euch getrennt waren – dem Angesicht, nicht dem Herzen nach –, haben uns mit großem Verlangen um so mehr bemüht, euer Angesicht zu sehen. 18Darum wollten wir auch zu euch kommen, ich, Paulus, einmal, sogar zweimal; doch der Satan hat uns gehindert. 19Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn Jesus Christus bei seiner Wiederkunft[4] oder Ankunft / seinem Kommen (griech. parousia); so auch Kap. 3,13; Kap. 4,15; Kap. 5,23.
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20Ja, ihr seid unsere Ehre und Freude!