König Josia von Juda und die Ausbesserung des Tempels

2.Chr 34,1-13   

1Josia[1] hebr. Joschijahu; bedeutet »Der Herr heilt / stellt wieder her«.
war acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jedida, eine Tochter Adajas von Bozkat.
2Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn, und wandelte in allen Wegen seines Vaters David, und wich nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken.
3Und im achtzehnten Jahr [der Regierung] des Königs Josia sandte der König den Schaphan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, den Schreiber, in das Haus des Herrn und sprach: 4Geh hinauf zu Hilkija, dem Hohenpriester! Er soll das Geld bereitstellen, das zum Haus des Herrn gebracht worden ist, das die Hüter der Schwelle vom Volk gesammelt haben, 5damit man es den Werkmeistern gebe, die am Haus des Herrn die Arbeit beaufsichtigen; diese sollen es den Arbeitern am Haus des Herrn geben, damit sie die Schäden am Haus ausbessern; 6nämlich den Handwerkern und Bauleuten und den Maurern, um Holz und behauene Steine für die Ausbesserung des Hauses zu kaufen; 7doch soll man nicht abrechnen mit ihnen wegen des Geldes, das ihnen in die Hand gegeben wird, denn sie handeln treu!

Das Buch des Gesetzes wird wieder gefunden. Josias Demütigung

2.Chr 34,14-22; 5.Mo 31,24-26   

8Und Hilkija[2] bedeutet »Mein Teil ist der Herr«.
, der Hohepriester, sprach zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus des Herrn gefunden! Und Hilkija übergab Schaphan das Buch, und er las es.
9Und Schaphan, der Schreiber, kam zum König und brachte dem König Bericht und sprach: Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das im Haus vorhanden war, und haben es den Werkmeistern gegeben, die am Haus des Herrn die Arbeit beaufsichtigen. 10Dann berichtete Schaphan, der Schreiber, dem König und sprach: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben! Und Schaphan las es vor dem König.
11Und es geschah, als der König die Worte des Buches des Gesetzes hörte, da zerriss er seine Kleider. 12Und der König gebot dem Priester Hilkija und Achikam, dem Sohn Schaphans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sprach: 13Geht hin und befragt den Herrn für mich und das Volk und für ganz Juda wegen der Worte dieses Buches, das gefunden worden ist! Denn groß ist der Zorn des Herrn, der gegen uns entbrannt ist, weil unsere Väter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, dass sie alles getan hätten, was uns darin vorgeschrieben ist!
14Da gingen der Priester Hilkija und Achikam, Achbor, Schaphan und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes Harchas, des Hüters der Kleider. Sie wohnte aber in Jerusalem, im zweiten Stadtteil. Und sie redeten mit ihr.

Die Botschaft des Herrn an Josia

2.Chr 34,23-28   

15Sie aber sprach zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 16So spricht der Herr: »Siehe, ich will Unheil bringen über diesen Ort und über seine Einwohner, nämlich alle Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat, 17weil sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich herauszufordern mit allen Werken ihrer Hände; deshalb wird mein Zorn gegen diesen Ort entbrennen und nicht ausgelöscht werden!«
18Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um den Herrn zu befragen, sollt ihr so reden: So spricht der Herr, der Gott Israels: »Was die Worte betrifft, die du gehört hast – 19weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor dem Herrn gedemütigt hast, als du hörtest, was ich gegen diesen Ort und seine Einwohner geredet habe, dass sie zum Entsetzen und zum Fluch werden sollen; und weil du deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe auch ich darauf gehört, spricht der Herr. 20Darum, siehe, ich will dich zu deinen Vätern versammeln, dass du in Frieden in dein Grab gebracht wirst, und deine Augen all das Unheil nicht sehen müssen, das ich über diesen Ort bringen will!« Und sie brachten dem König diese Antwort.