Gottes Weisungen für sein Heiligtum

Kapitel 25 - 31

Die freiwilligen Gaben für die Stiftshütte

2.Mo 35,4-29   

1Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2Sage den Kindern Israels, dass sie mir freiwillige Gaben[1] wörtlich Weihegaben / Abgaben; an anderen Stellen mit Hebopfer übersetzt.
bringen; und von jedem, den sein Herz dazu treibt, sollt ihr die freiwillige Gabe für mich annehmen!
3Das sind aber die Gaben, die ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber, Erz[2] d.h. Bronze, eine Mischung von Kupfer und Zinn.
,
4blauen und roten Purpur und Karmesin[3] Hier sind wohl gefärbte Garne gemeint, die von den Frauen gesponnen wurden und später für die gewebten Teppichbahnen des Zeltes der Zusammenkunft verwendet wurden.
, weißes Leinen[4] wörtlich Byssus.
und Ziegenhaar,
5rötliche Widderfelle, Seekuhfelle[5] Die Bedeutung des hebr. Wortes ist nicht ganz geklärt. Vermutlich handelt es sich um Felle der Seekuh, die im Roten Meer lebt.
und Akazienholz,
6Öl für den Leuchter, Spezerei[6] Bezeichnung für verschiedene wohlriechende Pflanzenbestandteile, besonders des Balsamstrauches, die vor allem für den Opferdienst verwendet wurden.
für das Salböl und für wohlriechendes Räucherwerk,
7Onyxsteine und Steine zum Besatz für das Ephod[7] ein kunstvoll gearbeitetes Schulterkleid für den Hohenpriester.
und für das Brustschild.
8Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne! 9Genau so, wie ich dir das Vorbild[8] oder Urbild / Muster (vgl. Hebr 8,1-5; Offb 15,5).
der Wohnung und das Vorbild aller ihrer Geräte zeigen werde, so sollt ihr es machen.

Die Bundeslade

2.Mo 37,1-9   

10Und sie sollen eine Lade aus Akazienholz anfertigen, zweieinhalb Ellen soll ihre Länge sein, anderthalb Ellen ihre Breite und anderthalb Ellen ihre Höhe.[9] Die Elle war ein damals übliches Maß, entsprechend dem Abstand zwischen Ellbogen und Fingerspitzen eines Mannes; die große Elle des Heiligtums war 52,5 cm lang.
11Die sollst du mit reinem Gold überziehen, inwendig und auswendig sollst du sie überziehen; und mache ringsum einen goldenen Kranz daran. 12Du sollst auch vier goldene Ringe für sie gießen und sie an ihre vier Ecken setzen, und zwar so, dass zwei Ringe auf der einen Seite und zwei Ringe auf der anderen Seite sind. 13Und stelle Tragstangen aus Akazienholz her und überziehe sie mit Gold, 14und stecke die Tragstangen in die Ringe an den Seiten der Lade, dass man sie damit tragen kann. 15Die Tragstangen sollen in den Ringen der Lade bleiben und nicht daraus entfernt werden. 16Und du sollst das Zeugnis[10] d.h. die Tafeln des Bundes.
, das ich dir geben werde, in die Lade legen.
17Du sollst auch einen Sühnedeckel[11] Das hebr. Wort bezeichnet einen Ort, an dem Sühnung bewirkt wird. Im AT wurde dazu das Blut eines Opfertieres auf den »Sühnedeckel« gesprengt (vgl. das entsprechende Wort in Hebr 9,5 u. Röm 3,25).
aus reinem Gold anfertigen; zweieinhalb Ellen soll seine Länge und anderthalb Ellen seine Breite sein.
18Und du sollst zwei Cherubim[12] bedeutet »Große / Gewaltige«; Engelwesen, die in der Gegenwart Gottes sind und seine Heiligkeit verteidigen (vgl. 1.Mo 3,24; Hes 10).
aus Gold anfertigen; in getriebener Arbeit sollst du sie machen, an beiden Enden des Sühnedeckels,
19so dass du den einen Cherub am einen Ende machst und den anderen Cherub am anderen Ende; aus einem Stück mit dem Sühnedeckel sollt ihr die Cherubim machen an den beiden Enden. 20Und die Cherubim sollen ihre Flügel darüber ausbreiten, dass sie mit ihren Flügeln den Sühnedeckel beschirmen, und ihre Angesichter sollen einander zugewandt sein; die Angesichter der Cherubim sollen auf den Sühnedeckel sehen. 21Und du sollst den Sühnedeckel oben über die Lade legen und das Zeugnis, das ich dir geben werde, in die Lade tun. 22Dort will ich mit dir zusammenkommen und mit dir reden von dem Sühnedeckel herab, zwischen den beiden Cherubim, die auf der Lade des Zeugnisses sind, über alles, was ich dir für die Kinder Israels befehlen will.

Der Schaubrottisch

2.Mo 37,10-16   

23Du sollst auch einen Tisch aus Akazienholz herstellen; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. 24Und du sollst ihn überziehen mit reinem Gold und ihn ringsum mit einem goldenen Kranz versehen. 25Auch eine Leiste sollst du ringsum an ihm anbringen, eine Handbreit hoch, und an seiner Leiste ringsum [wieder] einen goldenen Kranz befestigen. 26Und du sollst für ihn vier goldene Ringe machen, die du an den vier Ecken seiner vier Füße anbringen sollst. 27Dicht unter der Leiste sollen die Ringe sein, zur Aufnahme der Tragstangen, damit man den Tisch tragen kann. 28Und du sollst die Tragstangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen; mit ihnen soll der Tisch getragen werden. 29Du sollst auch seine Schüsseln machen, seine Schalen, seine Kannen und seine Opferschalen, mit denen man [die Trankopfer] ausgießt; aus reinem Gold sollst du sie machen. 30Und du sollst allezeit Schaubrote[13] wörtlich Brote des Angesichts.
auf den Tisch legen, vor meinem Angesicht.

Der goldene Leuchter

2.Mo 37,17-24; Offb 1,12   

31Du sollst auch einen Leuchter aus reinem Gold anfertigen; in getriebener Arbeit soll dieser Leuchter gemacht werden; sein Fuß und sein Schaft, seine Kelche, Knäufe und Blüten sollen aus einem Stück mit ihm sein. 32Aus den Seiten des Leuchters sollen sechs Arme herauskommen: drei Arme aus einer Seite des Leuchters und drei Arme aus der anderen Seite des Leuchters. 33An dem einen Arm sollen drei Kelche wie Mandelblüten sein, mit je einem Knauf und einer Blüte, und drei Kelche wie Mandelblüten an dem anderen Arm, mit je einem Knauf und einer Blüte. So soll es bei den sechs Armen sein, die aus dem Leuchter herauskommen. 34Aber der Schaft des Leuchters soll vier Kelche wie Mandelblüten haben, mit seinen Knäufen und Blüten; 35nämlich einen Knauf unter zwei Armen, und [wieder] einen Knauf unter zwei Armen, und [noch] einen Knauf unter zwei Armen; so bei den sechs Armen, die aus dem Leuchter herauskommen. 36Denn ihre Knäufe und Arme sollen aus einem Stück mit ihm sein; das Ganze soll eine getriebene Arbeit sein, aus reinem Gold.
37Und du sollst seine sieben Lampen machen, und man soll seine Lampen aufsteigend anordnen,[14] Das bedeutet wohl, dass die mittlere Lampe am höchsten aufragte und die seitlichen Arme niedriger angeordnet waren, um die Ausleuchtung des Raumes zu verbessern.
damit sie das, was vor ihm liegt, erleuchten.
38Und ihre Lichtscheren und Löschnäpfe sollen aus reinem Gold sein. 39Aus einem Talent reinen Goldes soll man ihn machen mit allen diesen Geräten. 40Und achte sorgfältig darauf, dass du alles genau nach dem Vorbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!