Gerichtsworte über die benachbarten Heidenvölker
Kapitel 25 - 32
Über die Ammoniter
→ Hes 21,33-37; Jer 49,1-6; Am 1,13-15
1Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:
2Menschensohn, wende dein Angesicht gegen die Ammoniter und weissage gegen sie;
3und sprich zu den Ammonitern: Hört das Wort Gottes, des Herrn! So spricht Gott, der Herr: Weil du »Ha! Ha!« gerufen hast über mein Heiligtum, weil es entweiht ist, und über das Land Israel, weil es verwüstet ist, und über das Haus Juda, weil es in die Verbannung wandern musste;
4darum siehe, will ich dich den Söhnen des Ostens[1] eine Bezeichnung für arabische Stämme aus den Gebieten östlich von Israel.
zum Besitztum geben; die sollen ihre Zeltlager in dir aufschlagen und ihre Wohnungen in dir errichten; sie sollen deine Früchte essen und deine Milch trinken.
zum Besitztum geben; die sollen ihre Zeltlager in dir aufschlagen und ihre Wohnungen in dir errichten; sie sollen deine Früchte essen und deine Milch trinken.
5Ich will Rabba zu einer Weide für Kamele machen und das Ammoniterland zu einem Lagerplatz der Herden; und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin!
6Denn so spricht Gott, der Herr: Weil du mit den Händen geklatscht und mit den Füßen gestampft hast, ja, dich von Herzen mit aller Verachtung über das Land Israel gefreut hast,
7darum, siehe, will ich meine Hand gegen dich ausstrecken und dich den Heiden zum Raub übergeben und dich aus den Völkern ausrotten und dich aus den Ländern vertilgen und dich verwüsten; und du sollst erkennen, dass ich der Herr bin!
Über die Moabiter
8So spricht Gott, der Herr: Weil Moab und Seir sprechen: »Siehe, das Haus Juda ist wie alle Heidenvölker!«,
9darum, siehe, will ich Moabs Bergseite entblößen von den Städten, von den Städten an seinen Grenzen, die eine Zierde des Landes sind, nämlich Beth-Jesimot, Baal-Meon und Kirjataim.
10Den Söhnen des Ostens will ich sie mitsamt dem Ammoniterland zum Erbe geben, so dass man unter den Heidenvölkern nicht mehr an die Ammoniter gedenken wird.
11Und über Moab will ich Gericht halten; und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin!
Über die Edomiter
→ Jer 49,7-22; Hes 35; Ob 1,1; Jes 34
12So spricht Gott, der Herr: Weil Edom Rachsucht geübt hat am Haus Juda und sich damit schwer verschuldet hat, indem es sich an ihnen rächte,
13darum, so spricht Gott, der Herr: Ich will meine Hand gegen Edom ausstrecken und Menschen und Vieh darin ausrotten. Von Teman an will ich es in Trümmer legen, und bis nach Dedan sollen sie durchs Schwert fallen!
14Und ich will meine Rache an Edom vollstrecken durch die Hand meines Volkes Israel; diese sollen an Edom handeln nach meinem Zorn und nach meinem Grimm, so dass sie meine Rache kennenlernen sollen, spricht Gott, der Herr.
Über die Philister
→ Jer 47,4; Zeph 2,4-7; Sach 9,5-7
15So spricht Gott, der Herr: Weil die Philister aus Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben in Verachtung des Lebens und in ewiger Feindschaft, um zu verderben,
16darum, so spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will meine Hand gegen die Philister ausstrecken und die Kreter[2] Die Philister waren ursprünglich von Kreta (Kaphtor) in die Gegend des Gazastreifens eingewandert (vgl. Am 9,7; Jer 47,4).
ausrotten und den Überrest an der Meeresküste umbringen. 17Ich will große Rache an ihnen üben durch grimmige Züchtigungen; und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich meine Rache über sie bringe!
ausrotten und den Überrest an der Meeresküste umbringen. 17Ich will große Rache an ihnen üben durch grimmige Züchtigungen; und sie sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich meine Rache über sie bringe!