Gericht und Wiederherstellung für das Land Israel

Kapitel 24 - 27

Das Gericht über das Land Israel und die Könige der Erde

1Siehe, der Herr wird das Land entvölkern[1] Andere Übersetzung: Siehe, der Herr leert die Erde aus. Am Anfang deutet einiges an dieser Weissagung auf ein Gericht über das Land Israel (vgl. die Erwähnung der Priester in Vers 2 und des Bundes in Vers 5); später wird die ganze Erde angesprochen.
und verwüsten, er wird sein Angesicht entstellen[2] wörtlich ihre Oberfläche umkehren.
und seine Bewohner zerstreuen.
2Dann wird der Priester sein wie das Volk, der Herr wie sein Knecht, die Frau wie ihre Magd, der Verkäufer wie der Käufer, der Verleiher wie der, der borgt, der Gläubiger wie der Schuldner. 3Das Land wird gänzlich entvölkert und ausgeplündert werden; ja, der Herr hat dieses Wort gesprochen!
4Es trauert und welkt das Land[3] oder die Erde.
; der Erdkreis verschmachtet und verwelkt; es verschmachten die Hohen des Volkes im Land.
5Denn das Land liegt entweiht unter ihren Bewohnern; denn sie haben die Gesetze übertreten, die Satzungen abgeändert, den ewigen Bund gebrochen! 6Darum hat der Fluch das Land verzehrt, und die darin wohnen, müssen es büßen; darum sind die Bewohner des Landes von der Glut verzehrt, und nur wenige Menschen sind übriggeblieben.
7Der Most trauert, der Weinstock verschmachtet; es seufzen alle, die sich von Herzen gefreut hatten. 8Der Jubel der Paukenschläger ist vorbei; das Geschrei der Frohlockenden ist verstummt, und die Freude des Lautenspiels hat ein Ende. 9Man singt nicht mehr beim Weintrinken; wer noch Rauschtrank zu sich nimmt, dem schmeckt es bitter.
10Die verödete Stadt[4] wörtlich die Stadt der Öde / Verwüstung.
ist zerstört; jedes Haus ist verschlossen, so dass niemand hineinkommt.
11Man klagt um den Wein auf den Gassen; alle Freude ist untergegangen, alle Wonne des Landes dahin. 12Nur Verwüstung bleibt in der Stadt zurück, und das Tor wurde in Trümmer geschlagen. 13Ja, so wird es geschehen im Land und unter den Leuten, wie wenn man Oliven abklopft, oder wie bei der Nachlese, wenn die Weinernte zu Ende ist.
14Jene [Übriggebliebenen][5] d.h. der gerettete Überrest Israels.
aber werden ihre Stimme erheben und frohlocken; sie jubeln auf dem Meer über die Majestät des Herrn.
15Darum rühmt den Herrn in den Ländern des Sonnenaufgangs[6] oder in den Lichtgegenden; d.h. im Osten.
, [preist] den Namen des Herrn, des Gottes Israels, auf den Inseln des Meeres!
16Wir hören Lobgesänge vom Ende der Erde: Herrlichkeit dem Gerechten! – Ich aber sprach: Ich vergehe, ich vergehe! Wehe mir! Räuber rauben, ja, räuberisch rauben die Räuber!
17Grauen, Grube und Garn kommen über dich, du Bewohner der Erde! 18Und es wird geschehen, wer vor der grauenerregenden Stimme flieht, der wird in die Grube fallen, wer aber aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen werden; denn die Fenster der Höhe werden sich öffnen und die Grundfesten der Erde erbeben. 19Die Erde wird krachend zerbersten, die Erde wird reißen und bersten, die Erde wird hin- und herschwanken. 20Die Erde wird hin- und hertaumeln wie ein Betrunkener und schaukeln wie eine Hängematte; ihre Missetat lastet schwer auf ihr; sie fällt und steht nicht wieder auf.
21Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr das Heer der Höhe in der Höhe heimsuchen und die Könige der Erde auf Erden; 22und sie werden eingesperrt, wie man Gefangene in die Grube einsperrt, und im Kerker werden sie eingeschlossen; aber nach vielen Jahren werden sie heimgesucht werden. 23Da wird der Mond erröten und die Sonne schamrot werden; denn der Herr der Heerscharen herrscht dann als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit.