Die Verklärung Jesu

Mk 9,2-13; Lk 9,28-36; 2.Pt 1,16-18   

1Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. 2Und er wurde vor ihnen verklärt[1] oder verwandelt / umgestaltet.
, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.
3Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm.
4Da begann Petrus und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine. 5Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören! 6Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! 8Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.
9Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemand von dem Gesicht, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden ist!
10Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen müsse? 11Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich zuvor und wird alles wiederherstellen[2] oder in den rechten Stand setzen (vgl. Mk 9,12; Apg 3,21).
.
12Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist; und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden müssen. 13Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete.

Die Heilung eines mondsüchtigen Knaben

Mk 9,14-29; Lk 9,37-43   

14Und als sie zur Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie 15und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn, denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; er fällt nämlich oft ins Feuer und oft ins Wasser! 16Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen. 17Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir! 18Und Jesus befahl dem Dämon, und er fuhr von ihm aus, und der Knabe war gesund von jener Stunde an.
19Da traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? 20Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin! und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein. 21Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.

Die zweite Ankündigung von Jesu Tod und Auferstehung

Mk 9,30-32; Lk 9,43-45   

22Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert werden, 23und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.

Die Zahlung der Tempelsteuer

24Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Tempelsteuer[3] wörtlich Einnehmer der Doppeldrachme, d.h. der Abgabe für den Unterhalt des Tempeldienstes.
zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht auch die zwei Drachmen?
25Er antwortete: Doch! Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden? 26Petrus sagte zu ihm: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: So sind also die Söhne frei! 27Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an den See, wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, den du herausziehst, und wenn du sein Maul öffnest, wirst du einen Stater[4] der griechische Stater war zwei Doppeldrachmen wert.
finden; den nimm und gib ihn für mich und dich!