Die Auferstehung Jesu Christi

Mk 16,1-11; Lk 24,1-12; Joh 20,1-18   

1Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen. 2Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu, wälzte den Stein von dem Eingang hinweg und setzte sich darauf. 3Sein Aussehen war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. 4Vor seinem furchtbaren Anblick aber erbebten die Wächter und wurden wie tot.
5Der Engel aber wandte sich zu den Frauen und sprach: Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiß wohl, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht den Ort, wo der Herr gelegen hat! 7Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er aus den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt!
8Und sie gingen schnell zum Grab hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkünden. 9Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an. 10Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen!

Die Bestechung der Kriegsknechte

11Während sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von der Wache in die Stadt und verkündeten den obersten Priestern alles, was geschehen war. 12Diese versammelten sich samt den Ältesten, und nachdem sie Rat gehalten hatten, gaben sie den Kriegsknechten Geld genug 13und sprachen: Sagt, seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. 14Und wenn dies vor den Statthalter kommt, so wollen wir ihn besänftigen und machen, dass ihr ohne Sorge sein könnt. 15Sie aber nahmen das Geld und machten es so, wie sie belehrt worden waren. Und so wurde dieses Wort unter den Juden verbreitet bis zum heutigen Tag.

Der Auftrag an die Jünger

Mk 16,15-18; Lk 24,44-49   

16Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. 17Und als sie ihn sahen, warfen sie sich anbetend vor ihm nieder; etliche aber zweifelten[1] oder waren sich unsicher [über den weiteren Weg].
.
18Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht[2] oder Vollmacht.
im Himmel und auf Erden.
19So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker[3] oder Heidenvölker.
, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.