Die Botschaft des Engels über die künftigen Geschichtsereignisse
1Auch ich stand ihm im ersten Jahr Darius' des Meders bei, um ihn zu stärken und ihm zu helfen.
2Und nun will ich dir die Wahrheit verkünden:[1] Die folgenden Weissagungen bis Vers 35 haben sich genauestens erfüllt in den Ereignissen, die mit dem Aufstieg und Zerfall des Weltreiches Alexanders des Großen und den Kämpfen seiner vier Nachfolger zusammenhängen. Ungläubige Christusgegner haben behauptet, diese Abschnitte könnten nur im Nachhinein geschrieben worden sein. Das Buch Daniel war jedoch zur Zeit der Makkabäer bereits eine anerkannte heilige Schrift und tröstete die Juden sehr in ihrem Widerstand gegen Antiochus Epiphanes. Der Gott, der die Geschichte lenkt, kann sie auch genau vorhersagen (vgl. Jes 46,9-11; Jes 48,3-7).
Siehe, es werden noch drei Könige in Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erwerben als alle anderen, und wenn er sich in seinem Reichtum stark fühlt, wird er alles gegen das griechische Reich aufbieten.
Siehe, es werden noch drei Könige in Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erwerben als alle anderen, und wenn er sich in seinem Reichtum stark fühlt, wird er alles gegen das griechische Reich aufbieten.
3Es wird aber ein tapferer König auftreten und eine große Herrschaft gründen und tun, was ihm gefällt.
4Aber wie sein Reich aufgekommen ist, so wird es auch zerbrechen und nach den vier Himmelsrichtungen zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen, und nicht mit gleicher Macht, wie er sie ausgeübt hat; denn sein Reich wird ausgerissen und anderen zuteil als jenen.
5Und der König des Südens wird erstarken; aber von seinen Fürsten wird einer noch stärker werden als er und eine Herrschaft begründen; seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein.
6Und nach Jahren werden sie sich verbünden, und die Tochter des Königs des Südens wird zu dem König des Nordens kommen, um einen Ausgleich zustande zu bringen. Aber sie wird die Macht nicht behalten, und auch er wird nicht bestehen, noch seine Macht; sondern sie wird dahingegeben werden, sie und die sie kommen ließen und der sie gezeugt hat, und der sie eine Zeitlang zur Frau genommen hatte.
7Es wird aber ein Schössling aus der gleichen Wurzel, der sie entstammte, an seine Stelle treten und wird gegen das Heer zu Feld ziehen, ja, er wird in die Festung des Königs des Nordens eindringen und sie siegreich überwältigen.
8Auch ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern und kostbaren goldenen und silbernen Geräten wird er in die Gefangenschaft nach Ägypten bringen; er wird auch einige Jahre vor dem König des Nordens standhalten.
9Dieser wird zwar in das Reich des Königs des Südens eindringen, dann aber wieder in sein Land zurückkehren.
10Doch werden seine Söhne sich zum Krieg rüsten und eine gewaltige Menge von Streitkräften zusammenziehen. Und er wird kommen und überschwemmen und überfluten und zurückkehren, und sie werden bis zu seiner Festung Krieg führen.
11Und der König des Südens wird darüber erbittert sein und ausziehen und mit jenem, dem König des Nordens, kämpfen. Dieser wird zwar ein großes Heer aufstellen, aber die Menge wird in die Hand [des Königs des Südens] gegeben werden.
12Und wenn die Menge weggenommen wird, wird sein Herz übermütig werden, so dass er Zehntausende niederwerfen, aber doch nicht mächtig bleiben wird;
13sondern der König des Nordens wird wiederum ein Heer aufstellen, größer als das frühere war, und wird nach etlichen Jahren an der Spitze einer großen und wohlgerüsteten Streitkraft wiederkommen.
14Auch werden zu jener Zeit viele gegen den König des Südens aufstehen; auch gewalttätige Leute aus deinem Volk werden sich erheben, um die Weissagung zu erfüllen; aber sie werden fallen.
15Denn der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufwerfen und eine befestigte Stadt einnehmen. Und die Streitkräfte des Südens werden nicht standhalten, auch nicht die beste Mannschaft seines Volkes; denn da wird keine Kraft zum Widerstand sein,
16sondern der, welcher gegen ihn gekommen ist, wird tun, was ihm beliebt, und niemand kann vor ihm bestehen; und er wird Stellung nehmen in dem herrlichen Land, und Verheerung wird in seiner Hand sein.
17Er wird aber sein Augenmerk darauf richten, sein ganzes Königreich in die Gewalt zu bekommen, und sich [dazu] mit ihm zu vertragen, und wird es durchführen und wird ihm eine Tochter von [seinen] Frauen geben, um es zu verderben; aber sie wird nicht bestehen und wird für ihn nichts ausrichten.
18Dann wird er sein Auge auf die Inseln richten und viele einnehmen; aber ein Feldherr[2] oder Machthaber.
wird seinem Hohnlachen ein Ende machen, er wird ihm genug geben, dass ihm das Höhnen vergeht. 19Darauf wird er sich den Festungen seines Landes zuwenden, wird aber straucheln und fallen, dass man ihn nicht mehr finden wird. 20Und an seiner Stelle wird einer auftreten, der einen Steuereintreiber durch die Herrlichkeit des Reiches ziehen lässt. Aber nach einigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn noch im Krieg.
wird seinem Hohnlachen ein Ende machen, er wird ihm genug geben, dass ihm das Höhnen vergeht. 19Darauf wird er sich den Festungen seines Landes zuwenden, wird aber straucheln und fallen, dass man ihn nicht mehr finden wird. 20Und an seiner Stelle wird einer auftreten, der einen Steuereintreiber durch die Herrlichkeit des Reiches ziehen lässt. Aber nach einigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn noch im Krieg.
Die Entweihung des Heiligtums durch den verachteten Herrscher des Nordens
21An seiner Stelle wird ein Verachteter aufkommen, dem die königliche Würde nicht zugedacht war; aber er wird unversehens kommen und sich durch Schmeicheleien des Königtums bemächtigen.[3] Hier wird das Wüten des Antiochus IV. Epiphanes (175-164 v. Chr.) gegen die Juden vorausgesagt.
22Und die Streitkräfte, die wie eine Flut daherfahren, werden vor ihm weggeschwemmt und zerbrochen werden, dazu auch ein Fürst des Bundes. 23Denn nachdem[4] oder obwohl.
er sich mit ihm verbündet hat, wird er Betrug verüben und hinaufziehen und mit nur wenig Volk Macht gewinnen.
22Und die Streitkräfte, die wie eine Flut daherfahren, werden vor ihm weggeschwemmt und zerbrochen werden, dazu auch ein Fürst des Bundes. 23Denn nachdem[4] oder obwohl.
er sich mit ihm verbündet hat, wird er Betrug verüben und hinaufziehen und mit nur wenig Volk Macht gewinnen.
24Mitten im Frieden wird er in die fruchtbarsten Gegenden eindringen und tun, was weder seine Väter noch seine Vorväter getan haben: Beute, Raub und Reichtum wird er unter sie verschleudern, und gegen die Festungen wird er Pläne schmieden; und dies wird eine Zeitlang dauern.
25Dann wird er seine Kraft und seinen Mut gegen den König des Südens aufbieten mit großer Heeresmacht; der König des Südens aber wird sich gleichfalls mit großer und sehr starker Heeresmacht zum Krieg rüsten, aber doch nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen:
26die seine Tafelkost essen, werden seinen Untergang herbeiführen, und sein Heer wird sich zerstreuen[5] wörtlich wird überschwemmen / überfließen.
, und viele Erschlagene werden fallen.
, und viele Erschlagene werden fallen.
27Die beiden Könige aber haben Böses im Sinn; sie sitzen am gleichen Tisch und reden Lügen; aber es wird nicht gelingen; denn das Ende kommt erst zur bestimmten Zeit.
28Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren; und er wird das, was er sich gegen den heiligen Bund vorgenommen hat, ausführen, und [wieder] in sein Land zurückkehren.
29Zur bestimmten Zeit wird er wieder gegen den Süden ziehen; aber es wird das zweite Mal nicht mehr gehen wie das vorherige Mal,
30sondern es werden ihn Kittäerschiffe angreifen, so dass er entmutigt umkehrt, um seinen Zorn an dem heiligen Bund auszulassen. Das wird er auch tun und bei seiner Rückkehr sich diejenigen merken, welche den heiligen Bund verlassen.
31Es werden auch von seinen Truppen zurückbleiben und das Heiligtum, die Zuflucht[6] oder die Festung.
, entweihen und das beständige [Opfer] abschaffen und den Greuel der Verwüstung[7] wörtlich den verwüstenden Greuel.
aufstellen.
, entweihen und das beständige [Opfer] abschaffen und den Greuel der Verwüstung[7] wörtlich den verwüstenden Greuel.
aufstellen.
32Und er wird die, welche gegen den Bund freveln, durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten; die Leute aber, die ihren Gott kennen, werden fest bleiben und handeln.
33Und die Verständigen im Volk werden die Vielen unterweisen; sie werden aber eine Zeitlang dem Schwert, dem Feuer, der Gefangenschaft und der Plünderung unterliegen.
34Und im Unterliegen werden sie ein wenig Hilfe erlangen; und es werden sich viele heuchlerisch an sie hängen.
35Auch von den Verständigen werden etliche unterliegen, damit unter ihnen eine Läuterung geschehe, eine Sichtung und Reinigung, bis zur Zeit des Endes; denn es währt[8] oder verzieht noch.
bis zur bestimmten Zeit.
bis zur bestimmten Zeit.
Der vermessene König zur Zeit des Endes
36Und der König wird tun, was ihm beliebt, und wird sich erheben und großtun gegen jeglichen Gott, und er wird gegen den Gott der Götter unerhörte Worte ausstoßen, und es wird ihm gelingen, bis der Zorn vorüber ist; denn was beschlossen ist, wird ausgeführt werden.
37Er wird sich auch nicht um den Gott seiner Väter kümmern, noch um die Sehnsucht der Frauen,[9] oder Er wird sich auch nicht um die Götter seiner Väter kümmern, noch um den Lieblingsgott der Frauen.
überhaupt um gar keinen Gott, sondern gegen alle wird er großtun. 38Statt dessen wird er den Gott der Festungen verehren; diesen Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er verehren mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kleinodien. 39Und er wird gegen die starken Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer diesen anerkennt, dem wird er große Ehre erweisen, und er wird ihnen Gewalt geben über viele und zur Belohnung Ländereien unter sie verteilen.
überhaupt um gar keinen Gott, sondern gegen alle wird er großtun. 38Statt dessen wird er den Gott der Festungen verehren; diesen Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er verehren mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kleinodien. 39Und er wird gegen die starken Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer diesen anerkennt, dem wird er große Ehre erweisen, und er wird ihnen Gewalt geben über viele und zur Belohnung Ländereien unter sie verteilen.
40Zur Zeit des Endes aber wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen. Da wird dann der König des Nordens mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen auf ihn losstürmen und in die Länder eindringen und sie überschwemmen und überfluten.
41Er wird auch in das herrliche Land kommen, und viele werden unterliegen. Diese aber werden seiner Hand entfliehen: Edom, Moab und die Vornehmsten der Ammoniter.
42Er wird auch seine Hand nach den Ländern ausstrecken, und das Land Ägypten wird nicht entfliehen;
43sondern er wird sich der Gold- und Silberschätze und aller Kostbarkeiten Ägyptens bemächtigen; auch werden Lubier und Kuschiten zu seinem Gefolge gehören.[10] d.h. die Völker im heutigen Libyen bzw. Äthiopien / Sudan.
44Aber Gerüchte aus Osten und Norden werden ihn erschrecken; daher wird er in großer Wut aufbrechen, um viele zu verderben und zu vertilgen. 45Und er wird sein Prachtzelt zwischen dem Meer und dem herrlichen Berg des Heiligtums[11] oder dem heiligen Berg der Zierde; d.h. dem Tempelberg in Jerusalem.
aufschlagen; da wird er sein Ende finden, und niemand wird ihm helfen.
44Aber Gerüchte aus Osten und Norden werden ihn erschrecken; daher wird er in großer Wut aufbrechen, um viele zu verderben und zu vertilgen. 45Und er wird sein Prachtzelt zwischen dem Meer und dem herrlichen Berg des Heiligtums[11] oder dem heiligen Berg der Zierde; d.h. dem Tempelberg in Jerusalem.
aufschlagen; da wird er sein Ende finden, und niemand wird ihm helfen.