Anstöße zur Sünde. Vergebung
1Er sprach aber zu den Jüngern: Es ist unvermeidlich, dass Anstöße [zur Sünde] kommen; wehe aber dem, durch welchen sie kommen!
2Es wäre für ihn besser, wenn ein großer Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als dass er einem dieser Kleinen einen Anstoß [zur Sünde] gibt.
3Habt acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut[1] oder wenn er Buße tut.
, so vergib ihm. 4Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigte und siebenmal am Tag wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.
, so vergib ihm. 4Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigte und siebenmal am Tag wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.
Die Kraft des Glaubens
5Und die Apostel sprachen zum Herrn: Mehre uns den Glauben! 6Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.Von der Pflichterfüllung im Dienst
7Wer aber von euch wird zu seinem Knecht, der pflügt oder weidet, wenn er vom Feld heimkommt, sogleich sagen: Komm her und setze dich zu Tisch?
8Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendbrot, schürze dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach sollst du essen und trinken?
9Dankt er wohl jenem Knecht, dass er getan hat, was ihm befohlen war? Ich meine nicht!
10So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, sprechen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren!
Die Heilung der zehn Aussätzigen
11Und es geschah, als er nach Jerusalem reiste, dass er durch das Grenzgebiet zwischen Samaria und Galiläa zog.
12Und bei seiner Ankunft in einem Dorf begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von ferne stehen blieben.
13Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich über uns!
14Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein.
15Einer aber von ihnen kehrte wieder um, als er sah, dass er geheilt worden war, und pries Gott mit lauter Stimme,
16warf sich auf sein Angesicht zu [Jesu] Füßen und dankte ihm; und das war ein Samariter.
17Da antwortete Jesus und sprach: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind aber die neun?
18Hat sich sonst keiner gefunden, der umgekehrt wäre, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremdling?
19Und er sprach zu ihm: Steh auf und geh hin; dein Glaube hat dich gerettet!
Das Reich Gottes und die Wiederkunft des Menschensohnes
→ Mt 24,29-31; Mk 4,26-29; Mk 13,24-27; Lk 21,25-28
20Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte.
21Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.[2] Andere Übersetzung: inwendig in euch.
22Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und ihr werdet ihn nicht sehen.
23Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Geht nicht hin und lauft ihnen nicht nach!
24Denn gleichwie der Blitz, der in einer Himmelsgegend erstrahlt, bis zur anderen leuchtet, so wird auch der Sohn des Menschen sein an seinem Tag.
25Zuvor aber muss er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.
26Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes:
27Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle.
28Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten;
29an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle.
30Gerade so wird es sein an dem Tag, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird.
31Wer an jenem Tag auf dem Dach ist und sein Gerät im Haus hat, der steige nicht hinab, um dasselbe zu holen; ebenso, wer auf dem Feld ist, der kehre nicht wieder zurück.
32Gedenkt an Lots Frau!
33Wer sein Leben[3] Andere Übersetzung: Wer seine Seele zu retten sucht … wer sie verliert, der wird ihr zum Leben verhelfen.
zu retten sucht, der wird es verlieren, und wer es verliert, der wird es erhalten. 34Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei in einem Bett sein; der eine wird genommen und der andere zurückgelassen werden. 35Zwei werden miteinander mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen werden. 36Zwei werden auf dem Feld sein; der eine wird genommen und der andere zurückgelassen werden.
zu retten sucht, der wird es verlieren, und wer es verliert, der wird es erhalten. 34Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei in einem Bett sein; der eine wird genommen und der andere zurückgelassen werden. 35Zwei werden miteinander mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen werden. 36Zwei werden auf dem Feld sein; der eine wird genommen und der andere zurückgelassen werden.