Moses prophetischer Segen über die zwölf Stämme

1.Mo 49,1-28   

1Und dies ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Kinder Israels vor seinem Tod gesegnet hat.
2Und er sprach: »Der Herr kam vom Sinai, und er leuchtete ihnen auf von Seir her; leuchtend erschien er vom Bergland Paran und kam von heiligen Zehntausenden her; aus seiner Rechten [ging] ein feuriges Gesetz[1] wörtlich Feuer eines Gesetzes.
für sie.
3Ja, er liebt das Volk[2] wörtlich er liebt die Stämme (oder Völker); vom Zusammenhang her ist hier das Volk Israel gemeint.
; alle seine Heiligen sind in deiner Hand; und sie lagern zu deinen Füßen, ein jeder empfängt von deinen Worten.
4Mose hat uns ein Gesetz befohlen, ein Erbteil [für] die Gemeinde Jakobs.
5Und Er wurde König über Jeschurun, als sich die Häupter des Volkes versammelten, als die Stämme Israels sich vereinigten.«
6»Ruben lebe und sterbe nicht; seine Leute sollen zu zählen sein!«
7Und dies ist [das Wort] für Juda; und er sprach: »Herr, höre auf die Stimme Judas und bringe ihn zu seinem Volk! Seine Hände seien mächtig für ihn, und hilf du ihm vor seinen Feinden!«
8Von Levi aber sagte er: »Deine Thummim und deine Urim[3] bedeutet »Vollkommenheiten und Lichter«, Lose zur Befragung Gottes (vgl. 2.Mo 28,30).
gehören dem Mann, der dir Liebe erweist, den du versucht hast bei Massa, mit dem du gehadert hast am Haderwasser[4] Massa = »Versuchung«; Haderwasser wörtlich Wasser von Meriba = »Streit / Hader / Auflehnung«.
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9der von seinem Vater und von seiner Mutter sagt: Ich habe sie nicht gesehen! und seine Brüder nicht kennt und von seinen Söhnen nichts weiß; denn sie haben dein Wort befolgt und deinen Bund bewahrt.
10Sie werden Jakob deine Rechtsbestimmungen lehren und Israel dein Gesetz; sie werden Räucherwerk vor dein Angesicht bringen und Ganzopfer auf deinen Altar.
11Segne, Herr, seine Kraft, und lass dir das Werk seiner Hände gefallen; zerschmettere die Lenden seiner Widersacher und seiner Hasser, damit sie nicht mehr aufstehen!«
12Von Benjamin sprach er: »Der Liebling des Herrn wird sicher bei Ihm wohnen; Er beschirmt ihn den ganzen Tag, und zwischen seinen Schultern[5] oder Bergabhängen (damit wäre dies eine prophetische Anspielung auf den späteren Ort des Heiligtums in Jerusalem, das sich auf dem Gebiet Benjamins befand).
wohnt er.«
13Von Joseph aber sagte er: »Sein Land sei vom Herrn gesegnet mit dem Köstlichsten des Himmels, mit Tau, und mit der Flut, die drunten ruht;
14mit der köstlichen Frucht, die in der Sonne reift, und mit den köstlichen Früchten, welche die Monde sprossen lassen[6] wörtlich vom Köstlichen der Erträge der Sonne und vom Köstlichen der Früchte der Monde.
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15mit dem Besten der uralten Berge und vom Köstlichsten der ewigen Hügel
16und vom Kostbarsten des Landes und seiner Fülle; und das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnt, es komme auf das Haupt Josephs und auf den Scheitel des Geweihten[7] hebr. nasir (vgl. Nasiräer 4.Mo 6).
unter seinen Brüdern!
17Prächtig ist er wie sein erstgeborener Stier, Hörner hat er wie ein Büffel; damit stößt er die Völker nieder, sie alle, [bis an] die Enden der Erde. Das sind die Zehntausende von Ephraim, und das sind die Tausende von Manasse!«
18Und über Sebulon sprach er: »Freue dich, Sebulon, über deinen Auszug, und du, Issaschar, über deine Zelte!
19Sie werden Völker auf den Berg rufen; dort werden sie Opfer der Gerechtigkeit opfern, denn den Reichtum des Meeres werden sie saugen und die verborgenen Schätze des Sandes.«
20Und über Gad sprach er: »Gepriesen sei, der Gad Raum schafft! Wie eine Löwin legt er sich nieder und zerreißt Arm und Scheitel.
21Und er ersah sich das beste[8] wörtlich erste.
Stück; denn dort lag das Teil eines Anführers bereit; und er kam an die Spitze des Volkes, vollstreckte die Gerechtigkeit des Herrn und seine Gerichte, vereint mit Israel.«
22Und über Dan sprach er: »Dan ist ein junger Löwe, der aus Baschan hervorspringt.«
23Und über Naphtali sprach er: »Naphtali ist gesättigt mit Wohlgefallen und voll vom Segen des Herrn; Westen und Süden nehme er in Besitz!«
24Und über Asser sprach er: »Asser ist mit Söhnen gesegnet; er sei der Liebling seiner Brüder und tauche seinen Fuß in Öl!
25Deine Schuhe sollen von Eisen und Erz sein, und wie deine Tage, so sei deine Kraft!
26Niemand ist gleich dem Gott Jeschuruns, der zu deiner Hilfe am Himmel einherfährt und auf den Wolken in seiner Majestät.
27Eine Zuflucht ist [dir] der Gott der Urzeit, und unter dir sind ewige Arme. Er hat den Feind vor dir her gejagt und zu dir gesagt: Vertilge!«
28»Und so kann Israel sicher wohnen, abgesondert der Quell Jakobs, in einem Land voll Korn und Most; und sein Himmel träufelt Tau.
29Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich, du Volk, das durch den Herrn gerettet ist? Er ist dein hilfreicher Schild und dein siegreiches Schwert. Deine Feinde werden dir Ergebung heucheln, du aber sollst über ihre Höhen[9] oder Rücken.
hinwegschreiten!«