Das Gebet des Habakuk: Ausblick auf die Erscheinung des Herrn zum Gericht
1Ein Gebet des Propheten Habakuk, eine heftige Wehklage.
2O Herr, ich habe deine Botschaft vernommen; ich bin erschrocken. O Herr, belebe dein Werk inmitten der Jahre! Inmitten der Jahre offenbare dich! Im Zorn sei eingedenk deiner Barmherzigkeit! –
3Gott kommt von Teman her und der Heilige vom Berg Paran.[1] Teman lag im Gebirge Seir südöstlich des Toten Meeres, der Berg Paran westlich davon auf der Sinai-Halbinsel (vgl. 5.Mo 33,2).
(Sela) Seine Pracht bedeckt den Himmel, und die Erde ist voll von seinem Ruhm.
4Ein Glanz entsteht, wie Licht; Strahlen gehen aus seiner Hand hervor,[2] Andere Übersetzung: Strahlen leuchten an seiner Seite.
und dort ist seine Kraft verborgen.
5Vor ihm her geht die Pest, und die Fieberseuche folgt ihm auf dem Fuß.
6Er bleibt stehen und misst die Erde, er sieht hin, und die Heidenvölker erschrecken; es zerbersten die uralten Berge, es sinken die Hügel aus der Vorzeit; er wandelt auf ewigen Pfaden.[3] oder auf den Wegen der Vorzeit.
7In Nöten sehe ich die Hütten Kuschans, es zittern die Zelte des Landes Midian.
8Ist der Herr über die Ströme ergrimmt? Ergießt sich dein Zorn über die Ströme, dein Grimm über das Meer, dass du auf deinen Rossen reitest, auf deinen Wagen der Rettung?
9Bloß, enthüllt ist dein Bogen; deine Eide sind die Pfeile, gemäß deinem Wort. (Sela) Durch Ströme zerteilst du das Land.
10Wenn die Berge dich sehen, erzittern sie; ein Platzregen flutet einher, der Ozean lässt seine Stimme hören, hoch gehen seine Wellen.
11Sonne und Mond treten in ihre Wohnung[4] d.h. sie verfinstern sich.
beim Leuchten deiner fliegenden Pfeile, beim Glanz deines blitzenden Speers.
12Im Grimm schreitest du über die Erde, im Zorn zerdrischst du die Heidenvölker.
13Du ziehst aus zur Rettung deines Volkes, zum Heil mit deinem Gesalbten[5] oder Messias.
; du zerschmetterst das Haupt vom Haus des Gesetzlosen[6] oder Gottlosen.
, du entblößt die Grundmauer von unten bis oben. (Sela)
14Du durchbohrst mit ihren eigenen Speeren das Haupt seiner Horden; sie stürmten einher, um mich[7] Der Prophet spricht hier für sein Volk.
in die Flucht zu schlagen, und erhoben ihr Freudengeschrei, als wollten sie den Elenden im Verborgenen verzehren.
15Du betrittst das Meer mit deinen Rossen, die schäumenden Wassermassen.
16Als ich das hörte, erzitterte mein Leib; wegen dieser Stimme erbebten meine Lippen; Fäulnis drang in mein Gebein, und meine Füße zitterten.[8] wörtlich wo ich stand, zitterte ich.
O dass ich Ruhe finden möchte[9] oder Ich werde ruhen.
am Tag der Drangsal, wenn der gegen das Volk heranzieht, der es angreifen will!
17Denn der Feigenbaum wird nicht ausschlagen und der Weinstock keinen Ertrag geben; die Frucht des Ölbaums wird trügen, und die Felder werden keine Nahrung liefern; die Schafe werden aus den Hürden getilgt, und kein Rind wird mehr in den Ställen sein.
18Ich aber will mich freuen in dem Herrn und frohlocken über den Gott meines Heils[10] d.h. den Gott, der mir Heil und Rettung verschafft.
!
19Gott, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße denen der Hirsche gleich und stellt mich auf meine Höhen! Dem Vorsänger, auf meinen Saiteninstrumenten.
2O Herr, ich habe deine Botschaft vernommen; ich bin erschrocken. O Herr, belebe dein Werk inmitten der Jahre! Inmitten der Jahre offenbare dich! Im Zorn sei eingedenk deiner Barmherzigkeit! –
3Gott kommt von Teman her und der Heilige vom Berg Paran.[1] Teman lag im Gebirge Seir südöstlich des Toten Meeres, der Berg Paran westlich davon auf der Sinai-Halbinsel (vgl. 5.Mo 33,2).
(Sela) Seine Pracht bedeckt den Himmel, und die Erde ist voll von seinem Ruhm.
4Ein Glanz entsteht, wie Licht; Strahlen gehen aus seiner Hand hervor,[2] Andere Übersetzung: Strahlen leuchten an seiner Seite.
und dort ist seine Kraft verborgen.
5Vor ihm her geht die Pest, und die Fieberseuche folgt ihm auf dem Fuß.
6Er bleibt stehen und misst die Erde, er sieht hin, und die Heidenvölker erschrecken; es zerbersten die uralten Berge, es sinken die Hügel aus der Vorzeit; er wandelt auf ewigen Pfaden.[3] oder auf den Wegen der Vorzeit.
7In Nöten sehe ich die Hütten Kuschans, es zittern die Zelte des Landes Midian.
8Ist der Herr über die Ströme ergrimmt? Ergießt sich dein Zorn über die Ströme, dein Grimm über das Meer, dass du auf deinen Rossen reitest, auf deinen Wagen der Rettung?
9Bloß, enthüllt ist dein Bogen; deine Eide sind die Pfeile, gemäß deinem Wort. (Sela) Durch Ströme zerteilst du das Land.
10Wenn die Berge dich sehen, erzittern sie; ein Platzregen flutet einher, der Ozean lässt seine Stimme hören, hoch gehen seine Wellen.
11Sonne und Mond treten in ihre Wohnung[4] d.h. sie verfinstern sich.
beim Leuchten deiner fliegenden Pfeile, beim Glanz deines blitzenden Speers.
12Im Grimm schreitest du über die Erde, im Zorn zerdrischst du die Heidenvölker.
13Du ziehst aus zur Rettung deines Volkes, zum Heil mit deinem Gesalbten[5] oder Messias.
; du zerschmetterst das Haupt vom Haus des Gesetzlosen[6] oder Gottlosen.
, du entblößt die Grundmauer von unten bis oben. (Sela)
14Du durchbohrst mit ihren eigenen Speeren das Haupt seiner Horden; sie stürmten einher, um mich[7] Der Prophet spricht hier für sein Volk.
in die Flucht zu schlagen, und erhoben ihr Freudengeschrei, als wollten sie den Elenden im Verborgenen verzehren.
15Du betrittst das Meer mit deinen Rossen, die schäumenden Wassermassen.
16Als ich das hörte, erzitterte mein Leib; wegen dieser Stimme erbebten meine Lippen; Fäulnis drang in mein Gebein, und meine Füße zitterten.[8] wörtlich wo ich stand, zitterte ich.
O dass ich Ruhe finden möchte[9] oder Ich werde ruhen.
am Tag der Drangsal, wenn der gegen das Volk heranzieht, der es angreifen will!
17Denn der Feigenbaum wird nicht ausschlagen und der Weinstock keinen Ertrag geben; die Frucht des Ölbaums wird trügen, und die Felder werden keine Nahrung liefern; die Schafe werden aus den Hürden getilgt, und kein Rind wird mehr in den Ställen sein.
18Ich aber will mich freuen in dem Herrn und frohlocken über den Gott meines Heils[10] d.h. den Gott, der mir Heil und Rettung verschafft.
!
19Gott, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße denen der Hirsche gleich und stellt mich auf meine Höhen! Dem Vorsänger, auf meinen Saiteninstrumenten.