Hiobs Elend und Demütigung
1Jetzt aber lachen die über mich, die an Jahren jünger sind als ich, deren Väter ich verschmäht hätte, neben die Hunde meiner Herde zu setzen!
4sie pflücken Salzkraut[1] Eine salzig schmeckende Speise der armen Leute.
am Gesträuch, und ihr Brot ist die Ginsterwurzel.
am Gesträuch, und ihr Brot ist die Ginsterwurzel.
8Als Kinder von Narren, Kinder von Ehrlosen[2] wörtlich Kinder des Toren, ja, Kinder des Namenlosen.
, sind sie aus dem Land hinausgepeitscht worden.
, sind sie aus dem Land hinausgepeitscht worden.
10Sie verabscheuen mich, fliehen vor mir, und vor meinem Angesicht halten sie den Speichel nicht zurück.
11Denn meine Bogensehne hat Er gelöst und mich gebeugt, darum lassen sie den Zügel vor mir schießen.
12Zu meiner Rechten erhebt sich die Brut; sie stoßen meine Füße weg und schütten ihre Rampen zum Sturm gegen mich auf.
13Meinen Pfad haben sie eingerissen, zu meinem Untergang helfen sie, die selbst keinen Helfer haben.
15Jähe Schrecken haben sich gegen mich gewendet; meine Ehre ist wie der Wind verflogen, und meine Rettung ist vorübergezogen wie eine Wolke.
18durch ihre große Heftigkeit verändert sich mein Gewand; wie der Kragen meines Hemdes schnürt es mich ein.[3] Mit dem Gewand ist hier wohl die Haut gemeint.
21Du hast dich mir in einen unbarmherzigen Feind verwandelt; mit deiner gewaltigen Hand widerstehst du mir.
23Denn ich weiß, dass du mich zum Tode führen wirst, in das Haus, wo alle Lebendigen zusammenkommen.
24Doch streckt man nicht seine Hand aus, wenn man unter Trümmern [begraben] ist, oder ruft man nicht um Hilfe, wenn man untergeht?
25Habe ich nicht geweint über den, der böse Zeiten hatte, und war meine Seele nicht über den Armen bekümmert?
26Ja, ich habe auf Gutes gehofft, und es kam Böses; ich wartete auf das Licht, und es kam Finsternis.