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Das Buch Hiob

Einführung

Mit dem Buch Hiob (hebr. Ijob = »Der Angefeindete«) beginnen die in dichterischer Form niedergeschriebenen Weisheitsschriften des AT; es nimmt in verschiedener Hinsicht eine besondere Stellung ein. Der Verfasser bleibt ungenannt, und die Entstehungszeit ist nicht genau bekannt, auch wenn viele Umstände darauf hinweisen, dass sich die Geschichte Hiobs zur Zeit der Patriarchen abgespielt hat. Das Thema des Buches ist der Sinn des Leidens bei den Gläubigen. Hiob, ein gottesfürchtiger und gerechter Mann von großem Wohlstand und Ansehen, wird von Gott einer Prüfung unterworfen: der Widersacher darf ihm seinen Wohlstand, seine Kinder und seine Gesundheit rauben (Kap. 1-2). Nun entwickelt sich ein Streitgespräch zwischen dem leidenden Hiob und seinen drei Freunden, die ihn trösten wollen, aber schließlich zu seinen Anklägern werden (Kap. 3-31). Hiob behauptet seine Unschuld und wirft Gott Willkür vor; seine Freunde dagegen wollen Gott verteidigen und werfen Hiob vor, er habe sein Leiden selbst verschuldet. Am Ende dieses Streites tritt ein vierter Redner auf, Elihu, der besonders auf Gottes Souveränität hinweist (Kap. 32-37). Unmittelbar anschließend redet Gott selbst Hiob an und weist ihn zurecht, indem er auf seine Selbstoffenbarung in der Schöpfung verweist (Kap. 38-41). Schließlich tut Hiob Buße und wird wiederhergestellt (Kap. 42). Das Buch ist über die Jahrhunderte ein großer Trost für leidende Gläubige gewesen und zeigt ihnen, dass Gott manchmal Leiden zur Läuterung und Zubereitung zulässt und in seinem souveränen Handeln immer gerecht bleibt. Es enthält wichtige Hinweise auf Gottes Erlösungsplan: Um vor Gott gerecht dazustehen, braucht der sündige Mensch einen Mittler (Kap. 9,33), einen Bürgen (Kap. 16,19) und einen Erlöser (Kap. 19,25), und das alles findet er allein in Christus.

Inhalt

Kapitel 1
  • Hiobs Rechtschaffenheit
  • Hiob wird von Satan angeklagt. Gott lässt zu, dass er geprüft wird
  • Hiob verliert seine Güter und seine Familie
Kapitel 2
  • Hiob wird durch schwere Krankheit geprüft
  • Besuch der drei Freunde Hiobs
Kapitel 3
  • Hiob verflucht den Tag seiner Geburt
Kapitel 4
  • Die erste Rede des Eliphas
Kapitel 5
  • Eliphas ermahnt Hiob, die Züchtigung anzunehmen
Kapitel 6
  • Hiobs Unmut und Schmerz
  • Hiob wehrt sich gegen die Zurechtweisungen seiner Freunde
Kapitel 7
  • Hiobs Leiden und Auflehnung
Kapitel 8
  • Die erste Rede des Bildad
Kapitel 9
  • Hiobs Antwort auf Bildad: Er anerkennt Gottes Allmacht
  • Hiob bezichtigt Gott der Ungerechtigkeit
Kapitel 10
  • Hiob fühlt sich von Gott grundlos bedrängt
Kapitel 11
  • Die erste Rede des Zophar
Kapitel 12
  • Hiobs Antwort auf Zophar
  • Hiob bezeugt die Macht Gottes
Kapitel 13
  • Hiob will sich vor Gott rechtfertigen und verteidigen
Kapitel 14
  • Hiob beschreibt das Elend des Menschen
Kapitel 15
  • Die zweite Rede des Eliphas
Kapitel 16
  • Hiobs Antwort auf Eliphas
  • Hiob klagt über sein Geschick
Kapitel 17
  • Hiob schildert seine Leiden
Kapitel 18
  • Die zweite Rede des Bildad
Kapitel 19
  • Hiobs Antwort auf Bildad. Klage über Gottes Züchtigungen
  • Hiobs Glaube: »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt«
Kapitel 20
  • Die zweite Rede des Zophar
Kapitel 21
  • Hiobs Antwort: Das Wohlergehen der Gottlosen
Kapitel 22
  • Die dritte Rede des Eliphas
Kapitel 23
  • Hiobs Antwort auf Eliphas: Er will seine Rechtssache vor Gott bringen
Kapitel 24
  • Hiob klagt, dass Gott das Treiben der Bösen gewähren lasse
Kapitel 25
  • Die dritte Rede des Bildad
Kapitel 26
  • Letzte Erwiderung Hiobs an seine drei Freunde
Kapitel 27
  • Hiob hält an seiner Unschuld fest
Kapitel 28
  • Hiob auf der Suche nach der Weisheit
Kapitel 29
  • Hiob blickt zurück auf sein einstiges Glück
Kapitel 30
  • Hiobs Elend und Demütigung
Kapitel 31
  • Hiob hält an seiner Unschuld fest
Kapitel 32
  • Elihu tadelt Hiobs Freunde und redet zu Hiob
Kapitel 33
  • Elihu verkündet das Heilswerk Gottes
Kapitel 34
  • Elihu verkündet die souveräne Gerechtigkeit Gottes
Kapitel 35
  • Elihu rät Hiob, Gott und seine Belehrung zu suchen
Kapitel 36
  • Elihu beschreibt das Schicksal der Gerechten und der Gottlosen
  • Die unerforschlichen Wege Gottes
Kapitel 37
  • Schluss der Rede Elihus: Der Gewittersturm bezeugt die Größe Gottes
Kapitel 38
  • Der Herr selbst antwortet Hiob und stellt ihm prüfende Fragen
  • Die Schöpfung bezeugt Gottes Macht und die Ohnmacht des Menschen
  • Die Tierwelt weist auf die Größe und Weisheit Gottes hin
Kapitel 39
Kapitel 40
  • Hiob demütigt sich vor Gott
  • Der Herr verweist Hiob auf seine Herrlichkeit und Macht
  • Der Behemoth und seine Kraft
  • Der Leviathan ist für den Menschen unbezwingbar – »Wer aber kann vor mir bestehen?«
Kapitel 41
Kapitel 42
  • Hiobs Demütigung und Reue
  • Hiob bittet für seine Freunde
  • Das gesegnete Ende Hiobs
Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.