Ermunterung zum Kampf und Erdulden von Widrigkeiten im Dienst

1.Kor 9,24-27; 2.Tim 3,10-12; 2.Tim 4,5-8   

1Du nun, mein Kind[1] oder mein Sohn; ein Hinweis darauf, dass Paulus den Timotheus zum Glauben führte.
, sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist.
2Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren.
3Du nun erdulde die Widrigkeiten als ein guter Streiter Jesu Christi! 4Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat. 5Und wenn sich auch jemand an Wettkämpfen beteiligt, so empfängt er doch nicht den Siegeskranz, wenn er nicht nach den Regeln kämpft. 6Der Ackersmann, der sich mit der Arbeit müht, hat den ersten Anspruch auf die Früchte. 7Bedenke die Dinge, die ich sage; und der Herr gebe dir in allem Verständnis!
8Halte im Gedächtnis Jesus Christus, aus dem Samen Davids, der aus den Toten auferstanden ist nach meinem Evangelium, 9in dessen Dienst ich Leiden erdulde, sogar Ketten wie ein Übeltäter – aber das Wort Gottes ist nicht gekettet! 10Darum ertrage ich alles standhaft um der Auserwählten willen, damit auch sie die Errettung erlangen, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit.
11Glaubwürdig ist das Wort: Wenn wir mitgestorben sind, so werden wir auch mitleben; 12wenn wir standhaft ausharren[2] oder standhaft / geduldig ertragen; »darunterbleiben« (wie Vers 10).
, so werden wir mitherrschen; wenn wir verleugnen, so wird er uns auch verleugnen;
13wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.

Der Dienst am Wort der Wahrheit und der Kampf gegen Irrlehren

1.Tim 1,3-11.18-20; 1.Tim 6,20-21; Tit 1,9; Tit 2,1; Tit 3,8-11   

14Bringe dies in Erinnerung und bezeuge ernstlich vor dem Herrn, dass man nicht um Worte streiten soll, was zu nichts nütze ist als zur Verwirrung der Zuhörer.
15Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.[3] oder richtig unterscheidet / austeilt; wörtlich gerade schneidet.
16Die unheiligen, nichtigen Schwätzereien aber meide; denn sie fördern nur noch mehr die Gottlosigkeit, 17und ihr Wort frisst um sich wie ein Krebsgeschwür. Zu ihnen gehören Hymenäus und Philetus, 18die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie behaupten, die Auferstehung sei schon geschehen, und so den Glauben etlicher Leute umstürzen.

Aufforderung zur persönlichen Treue und Heiligung inmitten des Abfalls

2.Kor 6,16-7,1   

19Aber der feste Grund Gottes[4] Andere Übersetzung: das von Gott [gelegte] feste Fundament; dasselbe Wort u.a. in Eph 2,20; 1.Kor 3,10; Hebr 11,10; Offb 21,14.
bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen! und: Jeder, der den Namen des Christus nennt, wende sich ab von der Ungerechtigkeit!
20In einem großen Haus gibt es aber nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und zwar die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. 21Wenn nun jemand sich von solchen reinigt,[5] das Griechische drückt hier aus: sich gründlich reinigt durch Abgrenzung und Distanzierung von solchen Gefäßen zur Unehre.
wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt und dem Hausherrn nützlich, zu jedem guten Werk zubereitet.
22So fliehe nun die jugendlichen Lüste[6] oder die Begierden der Jugend.
, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!

Die richtige Haltung eines Knechtes des Herrn gegenüber Irrenden

Tit 1,7-9; Jak 5,19-20   

23Die törichten und unverständigen Streitfragen aber weise zurück, da du weißt, dass sie nur Streit erzeugen. 24Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern milde sein gegen jedermann, fähig zu lehren, geduldig im Ertragen von Bosheiten; 25er soll mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen[7] oder unterweisen / erziehen.
, ob ihnen Gott nicht noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit
26und sie wieder nüchtern werden aus dem Fallstrick des Teufels heraus, von dem sie lebendig gefangen worden sind für seinen Willen.